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Theorie der Wechselwirkung zwischen sensorischen Hirnrinden und Hippokampus in der Gedächtnisbildung und -abfrage (B02)
Fachliche Zuordnung
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 122679504
Wir werden zwei Phänomene untersuchen, in denen hippokampale und kortikale Gedächtnissysteme jeweils ihren charakteristischen Einfluss haben, aber gleichzeitig stark miteinander interagieren: die Systemkonsolidierung und das Wiedererkennungsgedächtnis. Systemkonsolidierung wird modelliert als ein Prozess, in dem temporale Informationen im episodischen Gedächtnis als assoziative Information rekodiert und im semantischen Gedächtnis gespeichert werden. Dasselbe Modell wird verwendet, um das Wiedererkennungsgedächtnis als Entscheidungsprozess zu erklären, der vom episodischen und semantischen Gedächtnis gefüttert wird. Diese beiden Phänomene im selben theoretischen Rahmen zu erklären ist ein gewichtiger Schritt zum Verständnis der Funktion des kortiko-hippokampalen Schaltkreises im Langzeitgedächtnis.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Ruhr-Universität Bochum
Teilprojektleiter
Professor Dr. Sen Cheng