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Systemtheoretische Geographie

Antragsteller Dr. Roland Lippuner
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 177455057
 
Das Wissenschaftsprogramm Systemtheorie hat außerordentlich innovative, anspruchsvolle und erkenntnisreiche Arbeiten hervorgebracht. Dies gilt für Sozial- und Naturwissenschaften gleichermaßen, wenn auch mit anderen Schlüsselfiguren (z.B. Niklas Luhmann, Ludwig von Bertalanffy). Folgerichtig haben sich sowohl die Human- wie auch die Physiogeographie von diesem produktiven Programm inspirieren lassen. Weil aber Theoriearbeit und -bildung nicht zu den Hauptinteressen der primär empirisch interessierten Disziplin zählen, sind diese Inspirationen relativ insular geblieben. Das ist doppelt bedauerlich, denn erstens hat sich die Systemtheorie auch mit zentralen Paradigmen der Geographie beschäftigt und zweitens offeriert sie sehr leistungsfähige Begriffe, die das Reflexionsniveau von Sachtheorien mittlerer Reichweite steigern können. Das jedenfalls zeigen entsprechende (geographische) Studien etwa aus der internationalen Relations-, der Migrations-, der Risiko- oder der Nachhaltigkeitsforschung. Das wissenschaftliche Netzwerk will an einem breiteren und systematischen Ausbau systemtheoretischer Perspektivierungen speziell in der Humangeographie arbeiten und ihr damit sachlich und disziplinär erweiterte konzeptionelle Möglichkeiten eröffnen. Indem das Netzwerk Raum für intra- und interdisziplinäres Lernen schafft, sich der Entwicklung systemtheoretischer Forschungsdesigns widmet sowie einen produktiven Theorievergleich anstrebt, soll dieses Ziel erreicht und der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Beteiligte Person Professor Dr. Marc Redepenning
 
 

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