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Mechanismen und Konsequenzen genetischer Instabilität im Hodgkin-Lymphom

Antragsteller Dr. Martin Janz
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 177091765
 
Das klassische Hodgkin-Lymphom (HL), das in der Regel von B-Zellen abstammt, ist durch außergewöhnlich komplexe genetische Veränderungen und hohe genomische Instabilität gekennzeichnet. Die Vielzahl der genetischen Aberrationen der malignen Hodgkin-/Reed- Sternberg (HRS)-Zellen einerseits sowie das Fehlen einer normalerweise für B-Zell- Neoplasien typischen Leitläsion andererseits führen zu der Überlegung, dass die genomische Instabilität im HL nicht nur einen die Tumorprogression begünstigenden Faktor, sondern den eigentlichen zentralen genetischen Defekt dieser Erkrankung darstellen könnte. Unterstützt wird diese Ansicht durch eine bisher in Tumorzellen nicht bekannte, durch die Antragsteller in den HRS-Zellen identifizierte fehlgeleitete Aktivierung repetitiver Elemente der DNA, basierend auf dem Verlust epigenetischer Kontrolle solcher Elemente. In dem gestellten Antrag sollen die Fragen beantwortet werden, ob die fehlgeleitete Aktivierung repetitiver Elemente der DNA ein genomweites Phänomen ist und welchen Einfluss sie auf die genomische Stabilität lymphatischer Zellen hat, und es soll untersucht werden, welchen Einfluss der Verlust epigenetischer Kontrolle auf Wachstum und Überleben sowie Änderungen des Genexpressionsprogramms lymphatischer Zellen in vitro und in vivo hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Stephan Mathas
 
 

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