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Die Saalburgkastelle. Auswertungen der Altgrabungen.
Antragsteller
Dr. Carsten Amrhein, seit 10/2013
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172187202
Das Kastell der Saalburg wurde etwa von 1855 bis 1934 ausgegraben. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es in seinen wesentlichen Teilen wiederaufgebaut und wird seitdem in der Forschung als abgeschlossenes Forschungsprojekt angesehen. Obwohl manche Daten aus dem Saalburgkastell Fixpunkte in der Provinzialrömischen Forschung bilden, wurden die sehr umfangreichen Grabungen einer der wenigen vollständig ausgegrabenen Kastelle am obergermanischen Limes, heute zum Unesco-Weltkulturerbe gehörig, nie modern bearbeitet und, abgesehen von kleineren Berichten, nie vollständig veröffentlicht. Die noch nicht komplett durchgesehene Grabungsdokumentation, die aus zahlreichen Grabungstagebüchern, Skizzen, Plänen u. a. besteht, wird im Saalburg-Archiv aufbewahrt und gilt als für die damaligen Verhältnisse vorbildhaft. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, diese Dokumentation und die zuordenbaren Funde erstmalig vollständig zu bearbeiten und nicht nur einen endgültigen Plan der Saalburgkastelle mit allen Innenbauten vorzulegen, sondern auch die verschiedenen Bauphasen und deren Datierung, mittels zuordenbarer Funde und Bearbeitung von Stratigraphie sowie Orientierung der Befunde herauszuarbeiten. Am Ende des Projektes soll ein fundiertes und vollständiges Bild der Saalburgkastelle entstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Egon Schallmayer, bis 10/2013