Detailseite
Evaluation der Rolle des Thioredoxin (TRX) als Mediator antioxidativer und zugleich immunsuppressiver Funktionen in humanen regulatorischen T-Zellen (Tregs)
Antragsteller
Professor Dr. Dimitrios Mougiakakos
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166740786
Regulatorische T-Zellen (Tregs) machen 4-5% der gesamten CD4+ T-Zellpopulation aus undsind aufgrund ihrer immunsuppressiven Potenz von entscheidender Bedeutung hinsichtlichder Vermeidung autoimmuner Phänomene. In Tumorpatienten mit verschiedenstenneoplastischen Entitäten ist die Zahl zirkulierender Tregs dramatisch erhöht und damit alspotentieller Vermittler einer immunologischen Toleranz gegenüber Tumorantigenen in denFokus von klinischer- und Grundlagenforschung gerückt. Vor haben wir eine erhöhte Toleranzgegenüber oxidativen Stress als weiteres Charakteristikum von Tregs beschreiben können. Demnach sind Tregs in der Lage, ihre immunsuppressive Funktion auch unter Bedingungen aufrecht zu erhalten, die für andere Lymphozyten bereits letal sind. Die antioxidative Kapazität einer Zelle wird durch verschiedene Metaboliten, in erster Linie thiolhaltigen Peptiden, und bestimmten Enzymen determiniert. Wir haben bereits gezeigt, dass Tregs ein signifikant höheres (als konventionelle T-Zellen) Vorkommen anmembranständigen Thiol-Gruppen und intrazellulärem Glutathion aufweisen. UnveröffentlichteDaten deuten stark darauf hin, dass das antioxidative Schlüsselenzym Thioredoxin (TRX) inTregs signifikant höher exprimiert wird. Das TRX spielt nicht nur eine entscheidende Rolle beider Aufrechterhaltung der zellulären Redox-Homöostase, sondern wirkt zusätzlich direkt antiapoptotischund in sezernierter Form anti-inflammatorisch.In diesem Projekt sollen bestimmte Aspekte der TRX Regulation, sein Beitrag zurantioxidativen Kapazität der Tregs sowie eine etwaige funktionelle Verknüpfung antioxidativerProtektion und Immunsuppression untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweden
Gastgeber
Professor Rolf Kiessling