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Längsschnittliche Entwicklung der Kompetenzen von Junglehrkräften: Follow-Up zur internationalen Vergleichsstudie TEDS-M (TEDS-FU)
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Sigrid Blömeke (†); Professorin Dr. Gabriele Kaiser
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166302681
Im Rahmen der Studien MT21 (Blömeke, Kaiser & Lehmann, 2008) und TEDS-M (Blömeke, Kaiser & Lehmann, im Druck a, b) wurde unter maßgeblicher Beteiligung der deutschen Arbeitsgruppe ein Strukturmodell zur professionellen Kompetenz angehender Mathematiklehrkräfte entwickelt. Mit Hilfe darauf abgestimmter Messverfahren wurde die Kompetenz in Deutschland für Stichproben von knapp 900 (MT21, 6 Länder) bzw. 2.000 Personen (TEDS-M, 17 Länder, DFG-Geschäftszeichen: BL 548/3-1) am Ende der Lehrerausbildung erfasst. Das vorliegende Projekt stellt ein längsschnittliches Follow-Up zu TEDS-M in drei Ländern dar. Die in Deutschland, Taiwan und den USA getesteten Sekundarstufen-Lehrkräfte werden nach 3 (hier beantragt) und 5 Jahren mit einer Kurzversion des TEDS-M-Tests sowie einem neu zu entwickelnden Videovignetten-Test untersucht, und zwar zu folgenden Fragen: Wie stabil bzw. veränderlich sind das in TEDS-M am Ende der Lehrerausbildung gemessene Kompetenzniveau und die Kompetenzstruktur unter den Bedingungen des Berufseinstiegs (Zuwachs, Vergessen, Profiländerungen)? Wie lässt sich der von den Probanden nach 3 bzw. 5 Jahren erreichte Berufserfolg methodisch erfassen? Der gegenwärtige Forschungsstand erfordert die Einbindung von Videovignetten, um handlungsnahe Kognitionen untersuchen zu können. Wie valide sind Prognosen, die auf der Basis der TEDS-M-Daten formuliert werden, im Hinblick auf Berufserfolg im Lehramt und welcher Mehrwert kommt der standardisiert durchgeführten Kompetenzmessung im Vergleich zu Examensnoten zu?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Johannes König