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Entwicklung von Palladium-katalysierte C-H-Funktionalisierungsreaktionen für die erste Totalsynthese von (+)-Linoxepin
Antragsteller
Dr. Marcel Suhartono
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 131133303
In den letzten Jahrzehnten rückten C–H-Aktivierungsreaktionen immer häufiger in den Fokus chemischer Synthesemethoden. Ein Beispiel für diesen Reaktionstypus stellt die Norbornenunterstützte Palladium-katalysierte C–H-Aktivierungsreaktion dar, die von Catellani et al. entwickelt und von Lautens et al. optimiert wurde. Durch die Anwendung dieser effizienten Methode können Syntheserouten deutlich verkürzt und Resourcen eingespart werden. (+)-Linoxepin ist ein aus der Flachspflanze Linum perenne L isoliertes Arylnaphthalin-Lignan, dessen Struktur erstmals 2007 publiziert wurde. Aufgrund des anellierten Oxepin- Ringsystems handelt es sich hierbei um eine einzigartige Struktur, sowohl unter den Lignanen, aber auch unter den bekannten Naturstoffen. Obwohl die biologischen Eigenschaften des Linoxepins noch unbekannt sind, gehören Lignane zu den privilegierten pharmazeutischen Leitstrukturen. Als bekannteste Vertreter seien an dieser Stelle die zugelassenen Cytostatika Etoposide und Podophyllotoxin erwähnt. Als Schlüsselschritt für die erste Totalsynthese von (+)-Linoxepin wurde eine neuartige Norbornen-unterstützte Palladium-katalysierte Eintopfreaktionen zur C–C-Bindungsknüpfung über C–H-Aktivierung durchgeführt. Als Fernziel stehen Untersuchungen zu den biologischen Eigenschaften des Linoxepins auf der Agenda.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kanada
Gastgeber
Professor Mark Lautens, Ph.D.