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Historisch-kritische Neuedition der Memoiren Heinrich Brünings

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 112660327
 
Ziel des Projektes ist die Herausgabe einer historisch-kritischen Neuedition der 1970 erstmals publizierten „Memoiren 1918-1934“ des früheren Reichskanzlers und Vorsitzenden der Deutschen Zentrumspartei, Heinrich Brüning. Die wissenschaftliche Bedeutung der erst Jahrzehnte nach ihrer Niederschrift posthum veröffentlichten Memoiren ist unstrittig. Allerdings weist die Publikation gegenüber der Urfassung (1934- 1935/36) zahlreiche Streichungen und Änderungen auf. Die Existenz dreier Hauptmanuskripte aus den 1930er Jahren und zahlreicher weiterer Teilmanuskripte aus den 1940er und den 1950er Jahren, die ebenfalls aus der Feder Brünings stammen und zur Erstellung der Druckfassung herangezogen wurden, zwingt dazu, die verschiedenen Textfassungen und Lesarten zu dokumentieren und den solcherart gewonnenen Text zu kommentieren. Die komplexe Überlieferungslage verlangt ergänzend die Präsentation der Entstehungs- und Publikationsgeschichte in einer längeren Einleitung zur Edition, die insbesondere die Korrespondenzen im Nachlass Brünings zu beachten hat. Der erste Arbeitsschritt wird in der Sichtung der ungedruckten Quellen (inkl. der Anfertigung von Kopien) und deren Auswertung bestehen. In einem zweiten Schritt wird unter Einbeziehung der einschlägigen gedruckten Quellen und der Literatur die Anfertigung einer wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden Memoiren-Edition erfolgen und in einem dritten Schritt schließlich die Niederschrift einer Einleitung. Der Arbeitszeitraum dieses arbeitsintensiven Projekts ist auf drei Jahre zu veranschlagen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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