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Habituation des Effekts irrelevanter auditiver Ereignisse auf das Arbeitsgedächtnis

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 98854811
 
Modelle des menschlichen Arbeitsgedächtnisses können in zwei Kategorien eingeteilt werden in Abhängigkeit davon, ob beim kurzfristigen Bereithalten verbaler Information Aufmerksamkeit beteiligt sein soll oder nicht. Zur experimentellen Prüfung der Frage, ob Aufmerksamkeit an kurzfristige Behaltensleistungen beteiligt ist, eignet sich der Effekt irrelevanter auditiver Ereignisse auf kurzfristiges Behalten von Information im Arbeitsgedächtnis besonders gut. Habituiert der Effekt, dann spricht dies für eine Beteiligung von Aufmerksamkeit am kurzfristigen Behalten von Informationen und damit für eine bestimmte Klasse von Arbeitsgedächtnismodellen. Das macht die Untersuchung von Habituationseffekten in diesem Paradigma theoretisch besonders interessant. Allerdings ist die Befundlage zur Habituation des Effekts irrelevanter auditiver Ereignisse auf kurzfristiges Behalten von Information im Arbeitsgedächtnis vollkommen unklar. Erstens ist die vorliegende experimentelle Evidenz sehr heterogen. Zweitens können Befunde etlicher Studien wegen prinzipieller Probleme oder wegen methodischer Mängel wie fehlender Teststärke gar nicht eindeutig interpretiert werden. An dieser Stelle soll das hier skizzierte Forschungsvorhaben ansetzen. Geplant sind durchweg vergleichsweise teststarke Experimente, die einen Schluss über die fraglichen Habituationseffekte zulassen und dabei zugleich Probleme der bisher vorliegenden Untersuchungen vermeiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Raoul Bell
 
 

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