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Erstellung eines Thesaurus Nominum Auctorum et Mortuorum (Datenbank der Namen von Verfassern und Verstorbenen in frühneuzeitlichen Leichenpredigten)

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 97052926
 
Aus rund 33.000 von der Forschungsstelle für Personalschriften katalogisierten hessischen, schlesischen, sächsischen und thüringischen Leichenpredigten wurden rund 56.600 Verfasser- und rund 32.600 Verstorbenennamen ermittelt. Da die Provenienz der Verfasserschaften und auch die der Verstorbenen – wie die unter Anlage 2a/b, 3a/b und 4a/b beigefügten Karten der Berufs- und Beerdigungsorte nur zu deutlich zeigen – sich nicht nur auf den jeweiligen Standort bzw. die jeweilige Region bezieht, an dem und in der die Leichenpredigten aufbewahrt werden, wird der geplante Thesaurus Nominum Auctorum et Mortuorum weitgehend den gesamten deutschsprachigen Raum der Frühen Neuzeit erschließen. Die beantragte Datenbank wird über ebenso komfortable Recherchemöglichkeiten verfügen (siehe S. 16-25) wie die bereits im Netz befindlichen Thesauri Locorum und Professionum. Wie der Aufbau und die Recherchemöglichkeiten ausweisen, ist zunächst eine Registersuche möglich. Die kombinierte Suche kann durch eine Phonetische Suche, wie Metaphone und Soundex, unterstützt werden. Zahlreiche ‚Merkmale’, zu denen sich auch ein Zeitfilter gesellen kann, präzisieren die Ergebnisse der Suche, die über die normierte wie auch die historische Namensansetzung erfolgen kann. Neben der zeitlichen Einordnung wird durch die Beigabe zweier interaktiver Karten auch eine regionaltopographische Zuordnung der Namensformen und der Quellen ermöglicht, die das personale Beziehungsgeflecht der Frühen Neuzeit visualisiert. Nach Abschluss der geplanten Arbeiten wird nicht nur den interessierten Wissenschaftlern, sondern auch den historisch interessierten Laien eine Datenbank von Verfassern und Verstorbenen zur Verfügung stehen, die mehr als 89.000 Namen der Frühen Neuzeit in historischer und normierter Ansetzung nachweist. Diese Datenbank wird sich daher als ein wichtiges Hilfsmittel zur Prosopographie der Frühen Neuzeit im Alten Reich erweisen und zugleich ein kumulierendes Personennamen- Gesamtregister für sämtliche von der Forschungsstelle für Personalschriften herausgegebenen Kataloge bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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