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Induktiv gekoppeltes Plasma-Massenspektrometer mit gekoppelter Hochdruckflüssigkeitschromatographie (ICP-MS mit gekoppelter HPLC)

Fachliche Zuordnung Geographie
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 93469176
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Stahlwerksschlacken werden im Straßenbau recycelt. Da sie erhöhte Molybdängehalte aufweisen können, stellt sich die Frage nach erhöhten Auswaschungsraten von Molybdän beim Einsatz dieser Schlacken im Straßenbau. Befürchtungen, dass die Geringfügigkeitsschwellenwerte vom Sickerwasser überschritten werden, bestehen. In einem Projekt wurde die Adsorption von schlackenbürtigen Molybdän an Unterböden verschiedenen Stoffbestandes untersucht. Im Gegensatz zu sauren Unterböden besteht bei Unterböden mit neutraler Bodenreaktion die Möglichkeit einer erhöhten Molybdänverlagerung. Auenböden sind häufig mit vielen Spurenmetallen und Halbmetallen belastet. Sie sind im Gegensatz zu den meisten belasteten Böden also durch eine multiple Kontamination gekennzeichnet. Gelegentliche Überflutungsperioden lassen das Redoxpotenzial dieser Böden rasch sinken. In einer Laborstudie wurde das sukzessive Abnehmen des Redoxpotenzials in einem Auenboden simuliert. Wenn reduzierende Bedingungen sich einstellen, geht das mit einer signifikanten Zunahme der Löslichkeit von Kobalt, Arsen und Molybdän einher, während die Löslichkeit von Cadmium, Chrom, Blei, Nickel, Kupfer und Zink nur gering steigt. Antimon zeigt als einziges Element eine abnehmende Löslichkeit beim Erreichen reduzierender Bedingungen.

 
 

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