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Militärische 'Media Relations'. Die Beziehungen von Bundeswehr und US-Streitkräften zu den Medien: - eine vergleichende Analyse des militärischen Kommunikationsmanagements seit 1990
Antragsteller
Professor Dr. Martin Löffelholz
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89269666
Um Wandel und Kontinuitäten der Militär-Medien-lnterrelationen von Bundeswehr und US-Streitkräften von 1990 bis zur Gegenwart zu beschreiben, wurde ein theoretischer Ansatz entwickelt, der die sozialintegrative Theorie Schimanks für die empirische Analyse von Organisationskommunikation fruchtbar macht. Die im Erstantrag genannten Forschungsdimensionen wurden auf dieser Basis ergänzt und in Subdimensionen gegliedert. Zudem konnten wir die Rahmenbedingungen der militärischen Media Relations für den Vergleich von Bundeswehr und US-Streitkräften spezifizieren. Das auf dieser Grundlage konzipierte Analyseraster bündelt Forschungsfragen, Leitfadenfragen und Codierkategorien und leitete die Entwicklung der Untersuchungsinstrumente an. Nach der aufwändigen Erschließung des Zugangs zum deutschen Militär wurden 241 Dokumente von BMVg und Bundeswehr recherchiert und ausgewertet sowie elf Leitfadeninterviews geführt; die weiteren Gespräche werden bis Februar 2011 abgeschlossen. Bereits jetzt ergeben sich interessante Zwischenergebnisse. Für die USA haben wir 255 Dokumente erfasst; diese Zahl wird sich erhöhen, weil von Wikileaks veröffentlichte Geheimdokumente zum Afghanistan- und Irakkrieg einbezogen werden. Die Feldphase USA (Dokumentenanalyse, Leitfadengespräche) beginnt im Februar 2011.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen