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Risikohandeln im sozial-ökologischen System der Kano-Ebene am Victoriasee, Kenia

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 87467428
 
Die Studie befasst sich mit dem sozial-ökologischen System der Kano-Ebene am Victoriasee in Kenia und dem Risikohandeln der dort lebenden kleinbäuerlichen Bevölkerung. Charakteristisch für die aktuelle Entwicklungsdynamik sind hier einerseits destabilisierende gesellschaftliche Prozesse einschließlich der gewaltsamen Eskalationen Anfang 2008, und andererseits kritische ökologische Veränderungen. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass sich die Wirkungen dieser Prozesse innerhalb des sozial-ökologischen Systems gegenseitig verstärken, was zur Erosion der Resilienz gegenüber Extremereignissen (Überschwemmungen und Dürren) führt und die Ungewissheit der lokalen Akteure über die Bedingungen ihres Handelns vergrößert. Vor diesem Hintergrund richtet sich die zentrale Fragestellung des Projektes darauf, wie die Menschen unter zunehmend prekären Bedingungen multiple Risiken wahrnehmen und in ihrem Handeln reflektieren. Ziel der empirischen Forschung ist es, am Beispiel des sozial-ökologischen Systems der Kano-Ebene die Regulation gesellschaftlicher Naturverhältnisse in einem Entwicklungsland zu analysieren und dadurch aus geographischer Perspektive einen Beitrag zur aktuellen Theoriedebatte zu leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Kenia
 
 

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