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Postkoloniale Studien in der Germanistik

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 86484063
 
Das Netzwerk stellt sich die Aufgabe, die bislang vereinzelten Ansätze in den Postkolonialen Studien in der Germanistik zu bündeln, kritisch aufeinander zu beziehen und für eine Neukonfiguration des Forschungsfeldes fruchtbar zu machen. Erstens soll geklärt werden, inwiefern die in den bisherigen Postkolonialen Studien zur englischsprachigen und frankophonen Literatur etablierten Analysekategorien für die Untersuchung deutschsprachiger Literatur und Kultur angewendet werden können und welchen Stellenwert dabei hermeneutische und poststrukturalistische Verfahren der Textanalyse sowie Diskursanalyse haben. Zweitens sollen die historischen Entwicklungslinien vom Präkolonialismus über die koloniale Epoche und die postkoloniale Phase bis zu deren Auswirkungen in der Gegenwart untersucht werden, indem die auch in der deutschsprachigen Literatur zunehmend wichtiger werdenden gesellschaftlichen Phänomene Interkulturalität, Migration und Globalisierung einbezogen werden. Dabei sind Reichweite und Grenzen postkolonialer Ansätze im Hinblick auf Migrations- und Globalisierungsforschung sowie Transkulturelle Studien zu klären. Drittens sind neue Schwerpunktsetzungen für die Postkolonialen Studien in der Germanistik zu diskutieren, welche Fragen einer postkolonialen Ästhetik und einer Neubewertung des Kanons einschließen.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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