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Entwicklung eines Instruments zur Identifikation und Beschreibung von Zielgruppen für Doktorandenworkshops - Implikationen für die inhaltliche Gestaltung am Beispiel der MSE-Tagung 2008
Antragstellerin
Professorin Dr. Margit Enke
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 85562790
Nach Angaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft schließen ca. 200 Doktoranden jährlich ihre Promotion im Fachgebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ab. Sowohl wissenschaftliche Einrichtungen als auch Industrieunternehmen sind an diesen überdurchschnittlich qualifizierten Fach- und Spitzenkräften interessiert. Aus Sicht der Doktoranden ist die Entscheidung über den Karriereweg nach der Promotion mit einem hohen wahrgenommenen Risiko verbunden. Die Unsicherheit der Doktoranden wird dadurch verstärkt, dass Perspektiven, Aufgaben und Anforderungen an den Beruf des Wissenschaftlers wie auch an promovierte Berufsanfänger in der Industrie eher diffus sind. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass sich in den Ingenieurwissenschaften Doktoranden oft für eine Industriekarriere entscheiden, obwohl sie ein relevantes Potenzial für eine wissenschaftliche Karriere aufweisen. Das führt einerseits in der Wissenschaft dazu, dass langfristig sehr gute Jungwissenschaftler fehlen. - Wissenschaftler, welche die Forschungslandschaft Deutschland braucht, um diese weiterzuentwickeln und zu prägen. Andererseits stellen Unternehmen junge promovierte Fachkräfte ein, die in der Wissenschaft besser als in der Industrie aufgehoben wären. Vor diesem Hintergrund sollen durch verschiedene Maßnahmen Doktoranden der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik besser informiert und befähigt werden, den für sie am besten geeigneten Karriereweg zu identifizieren und einzuschlagen. Zwei Erfolg versprechende Maßnahmen stellen Doktorandenworkshops z.B. auf der MSE-Tagung 2008 sowie der Aufbau von Exzellenzakademien dar. Die Workshops verfolgen dabei das Ziel, den Doktoranden Perspektiven, Aufgaben und Anforderungen unterschiedlicher Karrierewege in Industrie, Wissenschaft und Selbstständigkeit zu vermitteln. In der Exzellenzakademie sollen herausragende junge Wissenschaftler aus ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereichen angesprochen und möglichst frühzeitig in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn für die materialwissenschaftliche Forschung gewonnen und unterstützt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen