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Hochdurchsatz Genom Sequenzierer
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84744051
Hochdurchsatzsequenzierung (HTS) ist eine innovative neue DNA-Technologie, die in Zukunft eine zentrale Bedeutung für die quantitative molekularbiologische Nukleinsäure-Analytik einnehmen wird. Mit Hilfe des vorgesehenen, auf Pyrosequenzierungstechnologie basierenden Systems können kostengünstig bis zu 400.000 Sequenzreaktionen und Leselängen von bis zu 400 Basen/Lauf erzielt werden. Das System kann flexibel in Bereichen der Mittel- (10.000) bis Hochdurchsatz (400.000)-Sequenzierung eingesetzt werden und bietet somit optimale Voraussetzungen für eine Multi-Nutzer-Gemeinschaft. Das Anwenderspektrum reicht von hochauflösender Einzel- oder Oligo-Amplikon-Sequenzierung (z.B. für Mutationsdetektion und Heterozygotie-Analysen in Tumoren) über Expressionsquantifizierung, de novo (BACs, Cosmide) und Resequenzierung (bakterielle Genome) bis hin zur Epigenomik (ChIP, MeDIP und Bisulphit-Seq). Alle diese Anwendungsbereiche sind für die beteiligten AGs von zentraler Bedeutung. Für einige Projekte ist der Betrieb vor Ort essentiell, um innovative Ansätze der Epigenomik zu erarbeiten. Das Gerät wird am Standort der Genetik im Rahmen einer Gemeinschaft von insgesamt mindestens 6 AGs genutzt.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
3150 DNA-Sequenzer
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Leiter
Professor Dr. Jörn E. Walter