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Faktoren der Selbsterstellung von digitalen Concept Maps zur Förderung der Knowledge and Information Awareness und Problemlöseperformanz in virtuellen Gruppen
Antragsteller
Professor Dr. Friedrich Wilhelm Hesse, seit 1/2014
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84681797
In kollaborativen Lernsituationen ist es wichtig, dass die Gruppenmitglieder über das Wissen ihrer Kollaborationspartner informiert sind. Der Erwerb dieses Wissens ist jedoch schwierig, insbesondere in virtuellen Gruppen, d.h. in Gruppen mit räumlich getrennten Mitgliedern, die computerunterstützt kollaborieren. Der von den Antragstellern entwickelte Ansatz zur Förderung von "Knowledge and Information Awareness", der Mitgliedern virtueller Gruppen die Wissensstrukturen ihrer Kollaborationspartner sowie die zugrunde liegende Informationen in Form von digitalen Concept Maps zur Verfügung stellt, erwies sich hierfür als effektive Lösung. Darüber hinaus verbessert er die Gruppenperformanz und hilft, wichtige Kollaborationsbarrieren zu überwinden. Allerdings zeigten sich in Studien, in denen die Awareness-Inhalte von den Gruppenmitgliedern selbst erstellt wurden, auch erhebliche Probleme, welche die Effektivität dieses Ansatzes reduzierten. Eine Selbsterstellung solcher Inhalte ist jedoch in Anwendungssituationen (z.B. im Unterricht) unverzichtbar. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es daher, die Probleme der Selbsterstellung von Awareness-Inhalten zu lösen, um die Potentiale des "Knowledge and Information Awareness"-Ansatzes auch in Anwendungssituationen nutzen zu können. Studie 1 untersucht, wie Gruppenmitglieder motiviert werden können, solche Awareness-Inhalte zu erstellen. Studie 2 soll das Problem der eingeschränkten Vergleichbarkeit der selbst erstellten Awareness-Inhalte lösen. Studie 3 soll zeigen, dass selbst erstellte Awareness-Inhalte unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den Studien 1 und 2 sogar zu einem effektiveren und effizienteren Awareness-Ansatz führen können als vorgegebene Awareness-Inhalte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin
Dr. Tanja Engelmann, bis 1/2014