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Verminderung der Thrombogenität von Herzunterstützungssystemen (VAD) durch gezielte Oberflächenmodifizierung der eingesetzten Materialien

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 82900181
 
Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung von hämokompatiblen Beschichtungen für künstliche Herzunterstützungssysteme. Zum Einsatz kommen dabei neuartige oberflächengebundene Polymer-netzwerke mit maßgeschneiderten Eigenschaften. Diese Beschichtungen sollen die Wechselwirkung der Oberfläche mit Blut und Blutbestandteilen kontrollieren und so die Bildung von Thrombosen verhindern helfen. Dazu wurden in der ersten Projektphase Materialien gefunden, die sich als aus-gesprochen inert gegen die Adsorption von Proteinen, von Zellen und auch von Thrombozyten erwiesen. Dazu sollen vor allem Fragen der Langzeitstabilität und des Alterns der Schichten durch Adsorption von Molekülen aus dem Blut untersucht werden. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Untersuchungen zur Wechselwirkung der Oberflächen mit Blutbestandteilen, insbesondere mit Lipiden und (mehrwertigen) Ionen nötig. Zusätzlich wichtig sind systematische Untersuchungen zum Einfluss der Rauigkeit der Oberflächen und zum Einfluss der blutkreislauftypischen Scherbelastungen. Ziel ist ein vertieftes Verständnis der jeweiligen Einflussgrößen, die die Ausbildung von Thrombosen steuern. Um hämokompatible Beschichtungen in blutkontaktierenden Geräten herzustellen, sind auch Weiterentwicklungen auf Seiten der eingesetzten Materialien nötig. Im Vordergrund stehen hier die Entwicklung von thermischen Vernetzern für die Schichtbildung und die Entwicklung von Materialien mit besseren elastischen Eigenschaften.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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