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Mikrocomputertomograph
Fachliche Zuordnung
Materialwissenschaft
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 81978494
Die Mikrocomputertomographie (μ-CT) als Methode zur zerstörungsfreien Werkstoffcharakterisierung ist besonders geeignet zum Aufspüren von Defekten und Inhomogenitäten in kompakten und gefügten Werkstoffen, aber auch zur quantitativ-morphologischen Charakterisierung zellularer Strukturen. Zellulare Werkstoffe, insbesondere auf Basis von Keramiken, gewinnen zunehmend Bedeutung in nichtklassischen Anwendungen. Standardcharakterisierungsmethoden erlauben bislang keine hinreichende quantitative Beschreibung der morphologischen Eigenschaften. Damit fehlt jedoch die Rückkopplung zum Herstellungsprozess und die Einflussnahme auf die Ausbildung der Makrostruktur. Mittels der μ-CT lassen sich ohne aufwendige Probenpräparation aussagekräftige Strukturparameter ermitteln, die sowohl für den quantitativen Morphologievergleich als auch zur Simulation und Modellierung von Werkstoff- und Grenzflächeneigenschaften genutzt werden können. Anhand dessen ist auch die Rückkopplung zum Herstellungsprozess und die gezielte Einstellung gewünschter Eigenschaften möglich. Die μ-CT ist darüber hinaus als einzige Methode zur zerstörungsfreien Charakterisierung von monolithischen porösen Werkstoffen vor und nach chemisch/physikalischer Modifizierung sowie zur Charakterisierung fluid-beschichteter poröser Systeme geeignet.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
3230 Tomographie- und Schichtgeräte (Röntgen-)
Antragstellende Institution
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg