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Gesteinsfragmentierungslabor

Fachliche Zuordnung Geologie und Paläontologie
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 80260303
 
Eine große Zahl von Forschern an der TU Freiberg verfolgt Arbeitsbereiche, in denen Mineralaufbereitung eine entscheidende Rolle spielt. Die rezente Erweiterung durch die Ar/Ar Geochronologie hat das Forschungspotential wesentlich ausgebaut und die bestehenden hoch-T (U/Pb, Rb/Sr) und niedrig-T Geochronologie (Spaltspuren, OSL, extern (U-Th)/He)) in einem wesentlichen Teil ergänzt. Ziel ist es, einen selFrag-Lab Labor-Fragmentierer anzuschaffen und allen Bereichen der Materialaufbereitung zugänglich zu machen. Die HV-Impulstechnologie zur Fragmentierung wurde durch Forschungszentrum Karlsruhe patentiert und ist durch die Firma Ammann kommerziell verfügbar. Das Lab wurde in den Geochronologielabors der ETH Zürich und den Universitäten Bern und Melbourne getestet. Insbesondere wurde untersucht, ob die Minerale durch den Fragmentierungsprozess thermische Überprägungen erleiden, eine wesentliche Einschränkung für die Verwendung im Bereich der niedrig-T Thermochronologie. Die selektive Fragmentierung zeichnet sich im Vergleich zu mechanischen Verfahren, die bis jetzt auch in Freiberg verwendet werden, durch entscheidende Vorteile aus: vorwiegend Brüche entlang Korngrenzen; Freisetzung von morphologisch intakten Mineralien; sehr saubere Mineraloberflächen und minimale Beschädigung der Zielkörner; hohe Ausbeute an Körner und Erhalt der natürlichen Korngrößenverteilung; Aufbereitung einer Probe in wenigen Minuten; sehr geringe Produktion von unerwünschtem Feinkorn unter 50 μm und keine Staubproduktion; einfache Reinigung; etc.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 2940 Spezielle Baustoff- und Bodenprüfgeräte, Schergeräte
Antragstellende Institution Technische Universität Bergakademie Freiberg
 
 

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