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Qing Monetary Policies and the Lower Yangzi Economy, 1644 to 1850: The Interdependence between National Approaches and Regional Developments
Antragsteller
Professor Dr. Achim Mittag
Fachliche Zuordnung
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13020509
Dieses Projekt hat die Untersuchung der qingzeitlichen Geldpolitik im Zeitraum von der Dynastiegrün-dung 1644 bis 1850 und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft der Unteren-Yangzi-Region als des ökonomischen Kernlandes des Reiches zum Ziel. Es soll die darin als Leitthema fungierende Frage nach der Fähigkeit und Effektivität des Qing-Staates, wirtschaftliche Prozesse bei wachsenden politischen und sozioökonomischen Herausfor¬derungen zu steuern, aufgegriffen und aus anderer Perspektive behandelt werden. Dabei sollen zunächst die zeitgenössischen Auffassungen zum komplexen Verhältnis von Geld, Handel und Wohlstand sowie die Schlüsseldebatten zur Geldpolitik betrachtet werden (Teil I). Der Blick richtet sich dann auf die Untere-Yangzi-Region, auf die Umsetzung der staatlichen Geldpolitik "vor Ort", mit einem beson¬deren Augenmerk auf die behördlichen Maßnahmen zur Kontrolle von Quantität und Qualität der im Umlauf begriffenen Münzen wie zur Verhinderung von Falschmünzerei und Geldhortung (Teil II). Daran schließen sich zwei Fallstudien an, in denen die Auswirkungen des chinesisch-japanischen Handels auf die Kommerzialisierung und Monetarisierung der Unteren-Yangzi-Region (Teil III) sowie der hohe Einfluss, die Kaiser Qianlongs Inspektionsreisen in den Süden auf die Geldflüsse wie auf das Wachstum von Handel und Gewerbe in der Unteren-Yangzi-Region ausübten (Teil IV), untersucht wer-den sollen. Im Schlusskapitel wird die Eingangsfrage nach der organisatorischen Leistungsfähig¬keit des Qing-Staates abschließend erörtert (Teil V).
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen