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Kollation der Birkenrindenhandschrift S14 des Utpattiprakarana des Moksopaya und Überarbeitung der kritischen Edition.
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Hanneder
Fachliche Zuordnung
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 79910649
Die von 1999 bis 2006 von der DFG geförderte Edition des Utpattiprakarana des Moksopāya beruhte auf allen zum Zeitpunkt zugänglichen und relevanten Handschriften des Textes. Während der Laufzeit des Projekts kam eine in Srinagar aufbewahrte Handschrift (Ś14) in den Blick, die wegen ihres vermutlich hohen Alters wichtig, jedoch wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes nicht zu verwenden war. Aufgrund der politisch brisanten Lage in Kashmir waren weder konservatorische Tätigkeiten noch eine Verfilmung zu erwarten. Diese Lücke war schmerzlich, da die Edition plangemäß nun ohne diese, als einzige Birkenrindenhandschrift wohl älteste Quelle fertiggestellt werden musste. Nach Abgabe des Abschlußberichts und wenige Wochen vor der Drucklegung im Oktober 2007 überraschte der Leiter der Handschriftenabteilung des Indira Gandhi National Centre for the Arts mit der Mitteilung, dass die Birkenrindenhandschrift trotz erheblicher Hindernisse nun doch verfilmt werden konnte. Die Handschrift liegt dem Projekt inzwischen vor und die Planungen für die Publikation Utpattiprakarana wurden gestoppt, da eine kritische Edition ohne Einbeziehung der ältesten Handschrift gleich mit der Veröffentlichung veraltet gewesen wäre. Die hier beantragte Nachkollation der Birkenrindenhandschrift mit einer Neubewertung der Lesarten soll die Edition auf den neuesten Stand bringen und eine auf absehbare Zeit – weitere Handschriften wurden trotz jahrelanger Suche nicht bekannt – tragfähige Erstausgabe dieses so wichtigen Textes bieten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen