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Wirklichkeitsnahe Querschnittsanalyse räumlicher Stahlbetonstabtragwerke
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Uwe Starossek
Fachliche Zuordnung
Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 78087217
Viele der im Bauwesen üblichen Tragwerkssysteme besitzen einen stabförmigen Charakter. Neue Bauverfahren und Fortschritte in der Baustofftechnologie ermöglichen immer kühnere und schlankere Betonkonstruktionen, deren sichere und wirtschaftliche Realisierung wirklichkeitsnahe und leistungsfähige Berechnungsmethoden erfordern. Die heute im Stahlbetonbau eingesetzten Stabwerksprogramme sind für diese hochbeanspruchten Tragwerke jedoch nur bedingt geeignet, da sie die auftretenden geometrischen und stofflichen Nichtlinearitäten zumindest bei räumlichen Tragwerken nicht ausreichend genau erfassen. Die stoffliche Nichtlinearität kann im Rahmen der Stabtheorie auf Querschnittsebene erfasst werden. Für die wirklichkeitsnahe Berücksichtigung aller sechs Schnittgrößen und ihrer Interaktionen existiert bislang kein allgemeingültiges, etabliertes Lösungsverfahren. Im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens soll ein am Institut des Antragsstellers konzipiertes Querschnittsmodul weiterentwickelt und in ein bestehendes Stabwerksprogramme integriert werden. Das vorgeschlagene hybride Querschnittsmodul kombiniert ein einaxiales Modell mit den erweiterten Möglichkeiten eines Scheibenmodells. Die gewählte Formulierung der Querschnittsanalyse ermöglicht eine neue, einheitliche Nachweisführung im Stahlbetonbau.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen