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Die Rolle von Mikropartikeln von Leukozyten für die Angiogenese bei der rheumatoiden Arthritis

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 76592145
 
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung mit primärer Gelenkmanifestation, für welche eine Invasion des Gelenkknorpels und Knochens durch ein hyperplastisches Synovium, den sog. Pannus, charakteristisch ist. Der Pannus besteht u.a. aus aktivierten synovialen Fibroblasten, die eine zentrale Rolle in der Pathogenese der RA spielen und ist sehr stark vaskularisiert. Eine gute Perfusion stellt dabei die Vorraussetzung für die Hyperplasie und das invasive Wachstum des Pannus dar. Mikropartikel sind lösliche subzelluläre membranöse Elemente, die von Zellen freigesetzt werden und mit Zielzellen an anderen Stellen des menschlichen Organismus interagieren. Sie stellen somit einen wichtigen neuen interzellulären Kommunikationsweg bei Entzündungsprozessen dar und stehen zwischen löslichen Proteinen wie Zytokinen und direktem Zell-Zell-Kontakt über Zellmembranen. Mikropartikel von Leukozyten finden sich in hohen Zahlen in der Synovialflüssigkeit entzündeter Gelenke. Diese Mikropartikel stimulieren sehr potent die Bildung von Entzündungsmediatoren und Matrix-degradierenden Enzymen durch synoviale Fibroblasten. Mit der vorliegenden Studie soll analysiert werden, welche Rolle die Akkumulation von Mikropartikel in entzündeten Gelenken für die Neubildung von Gefäßen bei der RA spielen. Zunächst soll untersucht werden, ob Mikropartikel in Fibroblasten die Bildung pro-angiogener Faktoren induzieren und hierdurch zur Gefäßneubildung beitragen. Daneben sollen die direkten Effekte von Mikropartikel auf Endothelzellen in vitro und in vivo untersucht werden und Ansätze zur Unterbindung der unerwünschten Effekte erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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