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Integrations- und Segregationspotenziale digitaler Medien am Beispiel der kommunikativen Vernetzung von ethnischen Migrationsgemeinschaften

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 75834932
 
Während (Massen)Medien traditioneller Weise als Instrumente der "Integration" von Minderheiten in nationale Gesellschaften angesehen wurden, machen jüngere Untersuchungen greifbar, dass digitale Medien (Internet, Mobiltelefon, etc.) in erheblichem Maße auch zur Stabilisierung bzw. Abgrenzung von Minderheitengemeinschaften in der "Fremde" beitragen können. In der internationalen Fachdiskussion wird dieser Sachverhalt mit dem Konzept einer fortschreitenden "Diaspora"-Bildung gefasst. Erste empirische Untersuchungen weisen darauf hin, dass gerade digitale Medien solche Prozesse weiter intensivieren können. Die aktuelle Forschung bewegt sich allerdings bisher auf der Ebene von Fallstudien, die zu keiner übergreifenden Theoriebildung geführt haben. In dem Teilprojekt soll exakt dies geleistet werden: Durch die komparative, qualitative und quantitative insbesondere netzwerkanalytische Untersuchung der Aneignung digita- ler Medien in der "türkischen", "russischen" und "marokkanischen" Minderheit in Deutschland soll herausgearbeitet werden, welchen Status digitale Medien für die kommunikative Vernetzung dieser "Diasporas" haben. Dies dient als Basis für eine grundlegende Theoriebildung zu Integrations- und Segregationspotenzialen von digitalen Medien für ethnische Minderheitengemeinschaften.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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