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Grenzüberschreitendes Waldsterben - Debatten über das "Waldsterben" in Frankreich und der DDR im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Moderne Umweltpolitik in vergleichender europäischer Perspektive

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 75816108
 
Die hier vorgestellten Projekte stützen sich auf den Befund der ersten Phase „Und ewig sterben die Wälder", dass die Intensität und die Emotionalität der westdeutschen Debatte über das „Waldsterben" auf ein spezifisches Zusammenspiel von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit zurückzuführen ist. Obwohl die beiden hier untersuchten Nachbarländer Frankreich und die DDR von diesem Umweltproblem ebenfalls betroffen waren, erreichten dort die Debatten zu diesem Thema nicht die gleiche Dimension. Um nationale Besonderheiten und internationale Gemeinsamkeiten dieser zentralen Umweltdebatte klarer zu fassen und allgemeiner die Bedingungen und Formen derartiger Debatten in modernen Gesellschaften zu untersuchen, wird ein transnationaler Vergleich der westdeutschen Diskussion mit der DDR und Frankreich durchgeführt. Erste Ergebnisse der laufenden Einzelstudien bestätigen, dass es Unterschiede im Zusammenspie! von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit gab. Die Fortsetzung des Projekts soll diese Interaktionen für das Thema „Waldsterben" in beiden Ländern analysieren und mit jenen der BRD vergleichen. Beide Teilstudien sollen es erlauben, die Entwicklung des Verhältnisses der jeweils untersuchten Gesellschaft zur Umwelt nachzuzeichnen. Es soll allgemeiner danach gefragt werden, wie Umweltdiskurse und politische, wissenschaftliche sowie mediale Reaktionen in unterschiedlich organisierten Gesellschaften entstehen und verlaufen und wie sie von einer Gesellschaft in andere übertragen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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