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Auswirkung interner Wellen auf mikrobielle Habitate kund Aktivitäten sowie den Stoffaustausch an der Wasser-Sediment-Grenzschicht des Stechlinsees
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Peter Grossart
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 75711677
In einem geschichteten See sind interne Seiches (periodische Oszillationen der Thermokline) entscheidend für die Ausbildung des Temperaturregimes an dessen Rändern. Eigene Voruntersuchungen am Stechlinsee zeigen erstmalig, dass durch Seiches während der Sommerstagnation auch in den obersten Sedimenten eine periodische Änderung der Temperatur generiert wird und diese im Sediment eine Konvektionsströmung auslöst. Bislang fehlen jedoch Erkenntnisse über die Auswirkungen Seiche-induzierter Effekte auf die im Sediment lebenden Bakterien, obwohl die oberste Sedimentschicht der Ort höchster mikrobieller Aktivität ist. Hauptsächlich in Laborversuchen soll sowohl der direkte Temperatureffekt, als auch der indirekte Konvektionseffekt, den Seiches über die heterotrophen Bakterien und den biogeochemischen Umsatz in der obersten Sedimentschicht auf den Stoffaustausch zwischen Sediment und Freiwasser ausüben, untersucht werden. Ziel des beantragten Projektes ist der Nachweis, ob Seiche-induzierte periodische Temperaturschwankungen im überstehenden Wasser im Sediment zu Konvektion und zur Beeinflussung der mikrobiellen Lebensgemeinschaft führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Michael Hupfer; Professor Dr. Georgiy Kirillin