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Dynamische Mikro-Iris

Fachliche Zuordnung Mikrosysteme
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 74524644
 
Das Projekt „Aktive Mikrooptik“ verwendet exemplarisch ein künstliches Auge als Demonstrator. Die miniaturisierten dynamischen Iris’/Blenden dieses Antrags sollen einen Ø von 1-10 mm haben und wie beim natürlichen Auge zur Reduktion der einfallenden Lichtleistung (Graufilter) und durch Begrenzung auf Paraxialstrahlen zur Bildschärfe-Erhöhung dienen. In einem Ansatz (Fouckhardt) werden in eine Spiral-Mikrokanalstruktur hintereinander zwei nicht mischende Flüssigkeiten gepumpt, wobei eine transparent und leitfähig, die andere opak ist. Über die Verschiebung des Meniskus im Kanal mittels Elektrobenetzung (Mönch) wird die Größe der optisch dichten Fläche analog gesteuert. In einem weiteren Schritt soll die Elektrobenetzung auch optisch gesteuert werden (Opto-Elektrobenetzung, Mönch). Im zweiten Ansatz (Oesterschulze) werden die elektrochromen Eigenschaften intrinsisch leitfähiger dotierbarer Polymerschichten (ICP) auf strukturierten, elektrisch leitfähigen und optisch transparenten Unterlagen (ITO, Mönch) benutzt. Dieser Ansatz ermöglicht in gleicher Weise die Integration einer Farbfilterfunktion. Im Gegensatz zum natürlichen Auge bieten beide Ansätze auch die Möglichkeit der dynamischen Raumfrequenzfilterung (z.B. Dunkelfeld- & Phasenkontrast). Durch spätere Systemintegration von einstellbaren Mikrolinsen soll die Möglichkeit der Umschaltung zwischen einer Abbildung und einer doppelten Fourier-Transformation in einem 4f-Aufbau zur Raumfrequenzfilterung gegeben werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Ehemaliger Antragsteller Dr. Wolfgang Mönch, bis 11/2010
 
 

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