Detailseite
Projekt Druckansicht

SPP 1399:  Host-Parasite Coevolution - Rapid Reciprocal Adaptation and its Genetic Basis

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 73111014
 
Koevolution ist die gegenseitige genetische Anpassung von Arten durch wechselseitige natürliche Selektion. Man kann davon ausgehen, dass die Koevolution von Wirten und Parasiten (hier verwendet im weiteren Sinne, also inklusive Bakterien und Protozoen) besonders rasch abläuft, da die durch Parasiten verursachte Reduktion der Fitness der Wirte oft stark ist, Parasiten ubiquitär sind und aufgrund kurzer Generationszeiten oft sehr rasch evolvieren. Das Ziel des Schwerpunktprogramms ist daher, Wirt-Parasit-Koevolution als Modell zur Analyse von Ursachen und Prozessen evolutiver Anpassung zu verwenden. Das Schwerpunktprogramm soll bestehende, aber bislang isolierte diesbezügliche Stärken in Deutschland untereinander sowie international vernetzen.
Die Hauptziele des Schwerpunktprogramms sind (1) die Untersuchung von Anpassung und Gegenanpassung von Wirten und Parasiten unter unterschiedlichen Feld- und Laborbedingungen, (2) die Identifizierung wichtiger ökologischer Rahmenbedingungen für die Wirt-Parasit-Koevolution, (3) die Analyse der molekulargenetischen Grundlagen evolvierender Immunität und Virulenz, (4) die Untersuchung, inwieweit genetische Variabilität in Wirt- und Parasit-Populationen entsteht und erhalten bleibt.
Es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse dieses interdisziplinären Programms auch wichtige Grundlagen liefern werden für angrenzende Forschungsfelder wie beispielsweise der Epidemiologie und der Untersuchung invasiver Wirts- und Parasitenarten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Großbritannien, Niederlande, Portugal, Schweiz, Tschechische Republik

Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung