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Intrazellulärer Ca2+-Transport und seine Bedeutung für die Signaltransduktion
Antragstellerin
Professorin Dr. Karin Schumacher
Fachliche Zuordnung
Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Förderung
Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49476430
Calcium ist ein zentraler "second messenger" in allen eukaryotischen Zellen und es wird allgemein angenommen, dass Spezifität durch stimulus-spezifische, räumlich-zeitliche Veränderungen der cytosolischen Ca2+- Konzentration erzeugt wird. Solche Ca2+- Signaturen sind das Resultat der koordinierten und eng regulierten Aktivität von Transportproteinen, die den In- und Efflux von cytosolischem Ca2+ vermitteln. Unser Ziel ist es zu verstehen, wie die verschiedenen intrazellulären Speicher und Transportsysteme an der Erzeugung solcher Ca2+- Signaturen beteiligt sind. Mit den sog. GECOs, einer neuen Klasse intensitäts-basierter Ca2+-Sensoren, haben wir nun erstmalig die Möglichkeit einen vollständigen Atlas der lokalen und systemischen Ca2+-Antworten der Wurzel von Arabidopsis zu erstellen. Unser besonderes Augenmerk gilt hierbei der Funktion der Vakuole als wichtigstem Ca2+-Speicher. Durch den Einsatz von GECOs mit unterschiedlichen spektralen Eigenschaften sind wir in der Lage die Ca2+-Dynamik in verschiedenen Kompartimenten simultan zu messen und durch die Kombination mit pH- und ROS-Sensoren soll das Wechselspiel dieser wichtigen Signalmoleküle untersucht werden. Weiterhin planen wir durch zelltyp-spezifische und induzierbare Expression sog. Ca2+- Köder gezielt in die lokale und systemische Ca2+- Signaltransduktion einzugreifen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen