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Integrierte technologie- und kompetenzorientierte Arbeitsplanung in soziotechnischen Systemen

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 70919342
 
Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines neuartigen Ansatzes zur integrativen technologie- und kompetenzorientierten Arbeitsplanung. Hierzu sollen technologie- und kompetenzorientierte Ansätze hinsichtlich ihrer Gestaltungsfelder, Zielsetzungen und Vorgehensweisen erfasst und in eine integrierte Systematik überführt werden. Ausgehend von der erarbeiteten Systematik sollen Simulationen durchgeführt werden, um Wirkzusammenhänge zu erkennen und den Ansatz zur integrativen Arbeitsplanung zu erarbeiten. Ausgangspunkt für das Forschungsvorhaben ist die These, dass eine wirtschaftliche industrielle Arbeit ausschließlich in soziotechnischen Systemen durchgeführt wird. Hierbei werden die vom Markt geforderte Produktivität, Qualität und Flexibilität in hohem Maße durch eine optimale Gestaltung des Zusammenwirkens zwischen den Komponenten des Produktionssystems bestimmt. Das Vorhaben wird dadurch begründet, dass die zeitlich entkoppelte Betrachtung soziotechnischer Komponenten in gängigen Ansätzen der Arbeitsplanung für eine optimale Gestaltung betrachteter Systeme nicht ausreicht. Strategien zur Arbeitsplanung können in ingenieurwissenschaftliche (technologieorientierte Ansätze) und arbeitswissenschaftliche Strategien (kompetenzorientierte Ansätze) unterteilt werden. Die zeitlich entkoppelte Betrachtung soziotechnischer Komponenten, wie in gängigen Ansätzen der Arbeitsplanung praktiziert, reicht für eine optimale Gestaltung betrachteter Systeme nicht aus. Ingenieurwissenschaftliche Ansätze fokussieren hauptsächlich den optimalen Einsatz von Technologie. Dadurch werden Wechselwirkungen zwischen den Komponenten des soziotechnischen Systems häufig vernachlässigt und Synergie-Effekte nicht genutzt. Demgegenüber streben arbeits-wissenschaftliche Ansätze die optimale Gestaltung von Arbeitsbedingungen auch unter dem Gesichtspunkt der Kompetenz an. Diese sind wirtschaftlich nicht eindeutig bewertbar und für Planungssystematiken unzureichend operationalisiert. Zudem sind arbeitswissenschaftliche Ansätze in gegenwärtigen Planungsansätzen unbekannt. Deshalb werden sie in der Praxis nicht angewendet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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