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Psychophysiologische Korrelate von Achtsamkeit und anhaltender Aufmerksamkeit bei nicht Depressiven und bei rezidivierend Depressiven.

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67049309
 
Die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT: Mindfulness-Based Cognitive Therapy) reduziert die Rückfallquote bei rezidivierender Depression um ca. 50%. Eine zentrale Fähigkeit, die in MBCT trainiert wird, ist die anhaltende achtsame Aufmerksamkeit. Die LCNV (Late Contingent Negative Variation), ein ereigniskorreliertes Hirnpotential, ist bekannt als Ma_ für die Mobilisierung von Aufmerksamkeitsressourcen bei der Wahrnehmung von einfachen Reizen. In der 1. Phase unseres DFG-finanzierten Projekts haben wir die LCNV vor und nach MBCT gemessen und eine signifikante Erhöhung der Amplitude im Vergleich zu der nicht trainierten Kontrollgruppe gefunden. Dieses Ergebnis haben wir als ein psychophysiologischer Ausdruck von Verbesserung der anhaltenden achtsamen Aufmerksamkeit interpretiert, weil das Experiment die Bedingungen einer echten Achtsamkeitsübung simulierte. In der 2. Phase des Projekts wollen wir schon die LCNV als Maß für die anhaltende achtsame Aufmerksamkeit der Patienten verwenden, um den Zusammenhang zwischen dieser Fähigkeit und der Rückfallquote während des 1. Jahres nach dem MBCT-Kurs zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden weitere 120 rezidivierend depressive Patienten trainiert und untersucht. Wir wollen auch die Grundlagen des LCNV-Effekts weiter erforschen, insbesondere die Frage, ob dieser Effekt, der bisher nur nach intensivem Achtsamkeitstraining aufgetreten ist, auch alleine durch Instruktion ausgelöst werden kann; das wird eine präzisere theoretische Interpretation ermöglichen. Zu diesem Zweck werden auch die Experimente mit untrainierten nicht Depressiven fortgesetzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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