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Regulation des intrazellulären Transports von Glyzinrezeptoren durch Syndapine

Antragsteller Dr. Ingo Paarmann
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 64877859
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Glyzinrezeptoren sind Glyzin-aktivierte lonenkanäle, die besonders im Rückenmark eine wesentliche Rolle in der Kontrolle der Erregbarkeit von Nervenzellen spielen, was essentiell für die normale Funktion des Nervensystems ist. Über die an dem Transport der Glyzinrezeptoren beteiligten Mechanismen ist bislang nur wenig bekannt. Syndapin1, ein Protein, das an der Endozytose von präsynaptischen Vesikeln und postsynaptischen ionotropen Glutamatrezeptoren beteiligt ist, wurde mittels eines proteomischen Ansatzes als möglicher Bindungspartner von Glyzinrezeptoren identifiziert. In diesem Projekt wurde die Interaktion von Syndapin1 mit Glyzinrezeptoren mittels molekularbiologischer, biochemischer und zellbiologischer Methoden bestätigt. Die Untersuchung der Lokalisation von Syndapin1 ergab, dass es auch an hemmenden Synapsen vorhanden ist. Die Untersuchung von Rückenmarksneuronen, in denen selektiv Syndapin1 herunter reguliert wurde, deuten auf eine Beteiligung von Syndapin1 am GlyR- und GABAAY2-Rezeptoruntereinheiten-Transport hin, jedoch nicht auf eine Beteiligung am Gephyrin-Transport. Da für Gephyrin keine großen Veränderungen in der synaptischen Lokalisation gefunden wurden, war es unerwartet, dass neben den GlyR auch die Gephyrinabhängige GABAAY2-Rezeptoruntereinheit deutlich synaptisch reduziert beim Ausschalten von Syndapin1 war.

 
 

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