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Flüssigkeitschromatografie-Tandem-Massenspektrometer (LC-MS/MS)
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63813068
Die Klinische Chemie als Schnittstellenbereich zwischen theoretischer und klinischer Forschung bietet sich als idealer Kooperationspartner für interdisziplinäre Forschungsprojekte an. Einerseits liegt hier das Know-how für den Gerätebetrieb und andererseits treffen hier die klinischen Fragstellungen für das LC-MS/MS-System zusammen. Das Schwerpunktthema ist die Pathobiochemie des Homocysteinstoffwechsel in seiner Bedeutung als Risikofaktor für degenerative Erkrankungen, wie neurodegenerative Erkrankungen, kognitive Störungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, osteoporotische Frakturen und Störungen der frühkindlichen Entwicklung. Der gestörte Homocysteinstoffwechsel spielt dabei eine wichtige pathobiochemische Rolle, weshalb der Untersuchung von Biomarkern dieser Vorgänge eine hohe Bedeutung zukommt. Im Fokus unseres Interesses stehen in diesem Zusammenhang besonders die Metabolite S-Adenosylhomocystein, S-Adenosylmethionin, Homocysteinthiolacton, asymmetrisches Dimethylarginin sowie die Bestimmung von Folatfraktionen. Von hoher Wichtigkeit ist weiterhin die Untersuchung des oxidativen Stress mit Markern wie Isoprostanen, Prostaglandinen, Nitotyrosin oder Dityrosin sowie von proinflammatorischen Zytokinen. Die Auswirkung des gestörten Metabolismus auf die DNA-Methylierung als wesentlicher Pathomechanismus gehört zu den zentralen Forschungsschwerpunkten. Die Veränderung von für das Krankheitsgeschehen wichtigen Proteinen - wie z.B. Amyloid-ß, Phospho-Tau, heat shock proteins (HSP) oder Synuclein - ist ebenfalls zentraler Forschungsgegenstand.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Leiterinnen / Leiter
Professor Dr. Wolfgang Herrmann, bis 9/2008; Professorin Dr. Rima Obeid, seit 10/2008