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Die Dynamik des Parteienwettbewerbs - Effekte der innerparteilichen Dimension und der Koalitionsorientierung auf die Policyformulierung von Parteien

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61150911
 
Im Mittelpunkt unseres Projekts „Die Dynamik des Parteienwettbewerbs“ steht die vergleichende Analyse der Auswirkungen innerparteilicher Prozesse und des Strebens nach Regierungsbeteiligung auf den programmatischen Parteienwettbewerb. Im Zuge unserer bisherigen Arbeiten haben wir deutliche Hinweise gefunden, dass die Wahrscheinlichkeit eines Regierungswechsels mutmaßlich einen hohen Einfluss auf die Programmformulierung von Parteien hat. Bislang existieren jedoch keine Studien, die untersuchen, inwiefern sich die Alternanzwahrscheinlichkeit innerhalb eines Regierungssystems auf die programmatische Ausrichtung der Parteien auswirkt. Uns erscheinen daher die Analysen zweier Handlungsoptionen der Parteieliten besonders viel versprechend. Zum ersten ist dies der strategische Gebrauch nicht-konfrontativer Themen, in der politikwissenschaftlichen Literatur als Valence-Issues bezeichnet. Wir vermuten, dass Regierungsparteien, die keine Abwahl zu befürchten haben, konfrontative Themen meiden und sich verstärkt Valence-Issues zuwenden. Zum zweiten sind dies die Vernachlässigung traditioneller Kernthemen sowie die Eroberung neuer Kernthemen durch eine Partei. Wir gehen davon aus, dass die Besetzung von Kernthemen durch eine Partei von der Verteilung der Wählerpräferenzen, aber auch von den potentiellen Koalitionsoptionen und von der Wahrscheinlichkeit des Regierungseintritts beeinflusst wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Ingo Rohlfing, Ph.D.
 
 

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