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Identifizierung der für die Induktion von Herzmuskelentzündung verantwortlichen Epitope des kardialen Troponins I und Toleranzinduktion als Therapieansatz
Antragsteller
Professor Dr. Ziya Kaya
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58918522
Der Herzinfarkt ist eine der häufigsten Ursachen für die Entwicklung einer progredienten Herzinsuffizienz. Die Diagnose eines Herzinfarktes wird durch die Messung von kardialem Troponin T und Troponin I gesichert. Diese Marker haben den Vorteil der absoluten Herzspezifität und der exklusiven intrazellulären Kompartimentierung. Es ist somit denkbar, dass diese Moleküle, die durch ihre strikt intrazellulären Kompartimentierung nicht mit Immunzellen des Körpers in Kontakt kommen, bei ausreichender Erhöhung im Blut nach einem Myokardinfarkt eine Autoimmunreaktion induzieren könnten. Tatsächlich konnten vor kurzem zirkulierende Antikörper-Troponin I-Komplexe bei einigen Patienten nach Myokardinfarkt nachgewiesen werden. Die potentielle Bedeutung von Autoantikörpern gegen cTnI für die Myokardfunktion wurde durch Arbeiten von Nishimura et al.und Okazaki et al. verstärkt. Sie zeigten im Mausmodell, dass die alleinige Verabreichung von monoklonalen Antikörpern gegen kardiales Troponin I bei Wild-Typ-Mäusen zu einer Dilatation und Funktionseinschränkung des Myokardes führt. Vor kurzem konnten wir weiter zeigen, dass die Immunisierung von WTMäusen mit cTnI mit einer schweren Inflammation und Fibrosierung im Myokard, Einschränkung der Myokardfunktion und erhöhter Letalität der Tiere einhergeht. In diesem Projekt sollen 1) die Epitope des Proteins kardiales Troponin I, die zur Inflammation und Fibrosierung sowie Einschränkung der Myokardfunktion führen, identifiziert werden, und 2) durch Induktion von Toleranz gegen Troponin I neue potenzielle Therapieansätze für Autoimmun- bzw postischämische Inflammation im Myokard evaluiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen