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Mechanismen der Interferon-Induktion in der Haut und ihre Rolle für die Pathophysiologie des kutanen Lupus erythematodes

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56440729
 
Der kutane Lupus erythematodes (CLE) ist eine Autoimmunerkrankung der Haut, die durch eine zelluläre Immunreaktion gegen basale Epidermisstrukturen charakterisiert ist. Typ I Interferone, die in der läsionalen Haut produziert werden, haben sehr wahrscheinlich eine wichtige Rolle für die typische zytotoxische Entzündung bei diesem Krankheitsbild. Wir konnten in Vorarbeiten zeigen, dass Typ I Interferone (IFN) in Keratinozyten die Expression verschiedener proinflammatorischer Chemokine stimulieren und dass läsionale Epidermiszellen Typ I Interferone produzieren. Im Rahmen des hier beantragten Forschungsvorhabens soll untersucht werden, wie es zur endogenen Typ I IFN Produktion in der Haut kommt. Dabei sollen neben der Erkennung von Nukleinsäuren über TLRs vor allem TLR-unabhängige (Mda5, RIG-I) Signale als mögliche Auslösemechanismen analysiert werden. Weiterhin soll die Wirkung von Typ I Interferonen und assoziierten Chemokinen auf die Funktion von Lymphozyten untersucht werden. Letztendliches Ziel des Forschungsantrags ist es, die Rolle von Typ I Interferonen für die zytotoxische Entzündung in der Haut zu verstehen. Da Typ I IFN-abhängige Entzündungsvorgänge bei einer Vielzahl dermatologischer Krankheitsbilder involviert sind, könnte ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen zu neuen therapeutischen Ansätzen für verschiedene dermatologische Krankheitsbilder führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Tüting
 
 

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