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Migrationspolitik und Versicherheitlichung in den Grenzregionen Ostpolens
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Aschauer
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56194919
... Die Frage des Projekts lautet daher, wie die EU-Politik einerseits die Orte, die sie versicherheitlicht,verändert und wie sie andererseits dort interpretiert wird. Die Forschung über die Europäisierung derVerwaltungen zeigt, dass nicht nur klare Machtgefälle bestehen, sondern dass sich immer auch lokaleInterpretationen von Vorgaben und Regeln durchsetzen. Auf der Diskursebene ist zu fragen, inwieferndie Diskurse über Sicherheit lokal angewandt werden und sich verändern.Folgende Forschungsfragen differenzieren das Erkenntnisziel des Projekts:1. Wie ist die Entwicklung der Versicherheitlichung von Migrationspolitik an der östlichen EUAußengrenze?2. Wie wird Migration, Sicherheit und die Grenzregion in Polen in nationalen und lokalen Medienkonstruiert?3. Wie interpretiert die lokale Bevölkerung Sicherheit, Migration, ihre Region und die Grenze? Gibtes eine Perspektive der Entsicherheitlichung?Die besondere Qualität des Projekts ist die Verbindung der Teilbereiche vor allem über dieverschiedenen Maßstabsebenen. In einem ersten theoretischen Schritt werden Verbindungenzwischen den verschiedenen Diskussionssträngen geschaffen. Der zweite, empirische Teil desProjekts kombiniert dann die Ebenen und Forschungsmethoden. Zur Anwendung kommenPolicy-Analyse, Diskursanalyse und qualitative Befragungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen