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Mechanismen des Verlusts der Resistenz gegen Kontaktallergie in TLR2/4-defizienten Mäusen durch Fütterung einer fettreichen Diät

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 552697892
 
Niedermolekulare, proteinreaktive organische Chemikalien und Metallionen können eine T-Zellvermittelte allergische Kontaktdermatitis auslösen. Wir haben im Mausmodell der Contact Hypersensitivity (CHS) gezeigt, dass die zugrundeliegende Hautentzündung durch die Aktivierung des angeborenen Immunsystems (TLR2/4, NLRP3 Inflammasom) und durch Auslösung von zellulären Stressantworten (Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), ATP Freisetzung, Unfolded Protein Response (UPR)) zustande kommt. Interessanterweise sind TLR2/4-defiziente Mäuse resistent gegen Kontaktallergie, verlieren aber ihre Resistenz im Alter von ca. 20 Wochen. Dies korreliert mit der Zunahme des Fettgewebes, was zu einer unterschwelligen Entzündung führen könnte. Wir haben jetzt gezeigt, dass die Fütterung 4 Wochen alter TLR2/4-defizienter Mäuse für 4 Wochen mit einer fettreichen Diät ebenfalls zum Verlust der CHS Resistenz führt. Im geplanten Projekt untersuchen wir die Mechanismen der Entzündung, die durch fettreiche Ernährung, die v.a. auf gesättigten Fettsäuren beruht, induziert werden. Nach unserer Arbeitshypothese fördern gesättigte Fettsäuren die Generierung eines entzündlichen Milieus, das den Schwellenwert für die Entstehung von Kontaktallergie so stark erniedrigt, dass die TLR2/4 Defizienz kompensiert werden kann. Dieses Projekt wird den Einfluss von fettreicher Diät, gesättigten Fettsären und Fettgewebe auf die Hautbarrierefunktion, Immunzellen und das Mikrobiom untersuchen um die alternativen Entzündungsmechanismen zu identifizieren, die CHS ermöglichen. Dies wird neue Erkenntnisse zur Rolle von Ernährung für Entzündung und Immunsystem bringen. Zudem wird unser Projekt neue Therapieansätze für entzündliche (Haut-) Erkrankungen sowie mögliche Strategien für eine Kompensation von Immundefekten durch die Beeinflussung von Entzündungsmechanismen über Ernährung aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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