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3-Laser Durchflusszytometer
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 549250077
Wir beantragen Mittel für die Anschaffung eines Durchflusszytometers. Alle Antragsteller arbeiten auf dem Gebiet der Tumor- und/oder Zellbiologie, und die genaue Charakterisierung bestimmter Zelltypen sowie ihres Wachstums, physiologischen Zustands, ihrer Vermehrung und ihres Zelltods steht im Mittelpunkt praktisch aller Projekte in den Laboren der Antragsteller. Dabei stützen wir uns in hohem Maße auf die Durchflusszytometrie, eine leistungsstarke Technik, die in allen Bereichen der Zellbiologie und Medizin zur Analyse und Quantifizierung von Merkmalen vieler einzelner Zellen oder Partikel in einer Flüssigkeitssuspension eingesetzt wird. Folglich ist sie eine Routineanalysetechnik in den Laboren aller Antragsteller. In unserer bisherigen und laufenden Arbeit setzen wir sie für eine ganze Reihe von Messungen ein, einschließlich der Analyse des Zellzyklusverlaufs, der Apoptose sowie verschiedener funktioneller Assays. Ein kritischer Parameter bei diesen Analysen ist die Anzahl der parallel messbaren Parameter, die von der Art der Lichtquelle und der Qualität des analytischen optischen Systems bestimmt wird. Bisher haben wir hauptsächlich Tumorzellen isoliert analysiert und ihre Reaktion auf experimentelle Manipulationen untersucht. In den letzten Jahren ist jedoch deutlich geworden, dass das Wachstum von Tumoren und ihre Reaktion auf Therapien nicht nur von zellautonomen Parametern bestimmt werden, sondern auch von ihrer Interaktion mit Zellen in ihrer Umgebung. So hängt beispielsweise der Erfolg von Immuntherapien von der Fähigkeit ab, Tumorzellen für das Wirtsimmunsystem erkennbar zu machen. Die Notwendigkeit, diese Interaktionen zu analysieren, verändert die Anforderungen an das verwendete Zytometer. Da die relevanten Zellpopulationen eines Tumors durch eine Kombination mehrerer Antigene definiert sind, die durch spezifische fluoreszenzmarkierte Antikörper sichtbar gemacht werden, steigt der Bedarf an Lichtquellen und Detektorsystemen. Außerdem gibt es zelluläre Parameter, wie z.B. den Proliferationsstatus, die in bestimmten Zellpopulationen separat analysiert werden müssen. Hier beantragen wir ein Durchflusszytometer, das diese erweiterten analytischen Anforderungen erfüllt und es uns ermöglicht, die Veränderungen in einer komplexen Zellpopulation als Reaktion auf experimentelle Manipulationen routinemäßig zu analysieren.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
3-Laser Durchflusszytometer
Gerätegruppe
3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Leiter
Professor Dr. Martin Eilers