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Erarbeitung der Wirkzusammenhänge Agiler Methoden für die Informationsflussgestaltung zur Steigerung der Flexibilität und Effizienz bei der Entwicklung mechatronischer Systeme
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Nikola Bursac; Professorin Dr.-Ing. Kristin Paetzold-Byhain
Fachliche Zuordnung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 548801836
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es für Unternehmen notwendig, kreative Ideen in möglichst kurzer Zeit in innovative Produkte zu überführen. Gleichzeitig werden sie zunehmend damit konfrontiert, schnell und flexibel auf sich verändernde Rahmenbedingungen in der Entwicklung zu reagieren und hierbei Entwicklungsressourcen möglichst effektiv einzusetzen. Vor diesem Hintergrund finden agile Methoden auch für die Entwicklung mechatronischer Systeme immer mehr an Beachtung, da sie die Reaktionsfähigkeit in dynamischen Entwicklungsumgebungen erhöhen sowie Potential für das Explorieren von Lösungsräumen für die Entwicklung bieten. Studien zeigen, dass der Benefit agilen Arbeitens vor allem in Effekten der Selbstorganisation, der Lernfähigkeit und der Transparenz im Entwicklungsprozess liegen. Vor allem aufgrund der Arbeitsteilung in der Entwicklung komplexer mechatronischer Systeme ist dieses technische Management erforderlich, um Arbeitsergebnisse zusammenzuführen sowie den Entwicklungsteams zur Lösung ihrer spezifischen Aufgaben die entsprechenden Informationen zur Verfügung zu stellen. Methoden, die die Synthese und Analyse im Sinne der Lösungsfindung unterstützen, finden parallel dazu Verwendung, da sie das technisch-physikalische Entwickeln adressieren. Während entwicklungsmethodische Zusammenhänge und daran geknüpfte Ursache-Wirkungs-Beziehungen breit erforscht und sehr gut verstanden sind, sind aktuell die Wirkmechanismen zum erfolgreichen Einsatz agiler Methoden zur Unterstützung des technischen Managements noch wenig untersucht und nicht ausreichend verstanden. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es daher, Erklärungsansätze für die Wirkmechanismen agiler Methoden zu erarbeiten. Dabei wird die Annahme zugrunde gelegt, dass agile Methoden durchaus Nutzen für entwicklungsmethodische Betrachtungen liefern, zum besseren Verständnis der Wirkungsweise aber zusätzlich Ansätze aus dem Projektmanagement und den Organisationswissenschaften notwendig sind, da Aspekte von Koordination und Kollaboration wesentlich zum Nutzen agiler Methoden beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen