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FZT 15: Der Ozean im Erdsystem
Fachliche Zuordnung
Geowissenschaften
Chemie
Chemie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485435
Im Juli 2001 wurde an der Universität Bremen das Forschungszentrum "Ozeanränder" eingerichtet. Im Forschungszentrum arbeiten der Fachbereich Geowissenschaften und andere Fachbereiche der Universität, das MARUM-Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, das Zentrum für Marine Tropenökologie sowie das Forschungsinstitut Senckenberg in Wilhelmshaven mit dem Ziel zusammen, die Ozeanränder, die Nahtstellen zwischen den Ozeanen und den Kontinenten, geowissenschaftlich zu untersuchen. Das Gebiet der Ozeanränder reicht von der Küste über den Schelf und den Kontinentalhang zum Kontinentalfuß. Mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung leben in den angrenzenden Küstenlandstrichen und seit langer Zeit nutzen sie die Küstengewässer intensiv für die Gewinnung von Rohstoffen und Nahrungsmitteln. In jüngerer Zeit haben sich die menschlichen Aktivitäten immer weiter in den Ozean hinaus ausgedehnt, wo die Ozeanränder als mögliche Zentren für die Kohlenwasserstoffexploration, die industrielle Fischerei und andere Nutzungen durch den Menschen zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen haben.Die Arbeiten konzentrieren sich auf vier Forschungsfelder: Paläoumwelt, Biogeochemische Prozesse, Sedimentationsprozesse, Nutzungsfolgenforschung. Dabei reichen die Themenschwerpunkte von Umweltveränderungen im Tertiär bis hin zu den Auswirkungen von aktuellen Küstenbaumaßnahmen, und von mikrobiellen Abbauprozessen im Sediment bis hin zu weiträumigen Sedimentrutschungen am Kontinentalhang.Im Rahmen des Forschungszentrums wurden auch neue Professuren und Junior-Professuren eingerichtet. Neben den Forschungsaktivitäten spielen auch die Bereitstellung von Forschungsinfrastruktur für auswärtige Wissenschaftler, die Doktorandenausbildung und die Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Rolle.Das Forschungszentrum hat im Zuge der beiden Auswahlrunden der Exzellenzinitiative eine Aufstockung zum Exzellenzcluster bewilligt bekommen, das heißt zusätzliche Mittel bis zur Höhe der durchschnittlichen Fördersumme für Exzellenzcluster in Höhe von 6,5 Millionen Euro pro Jahr.
DFG-Verfahren
Forschungszentren
Projekte
- Biogeochemical Processes (Teilprojektleiter Jørgensen, Bo Barker ; Zabel, Matthias )
- Geohazards and human impacts (Teilprojektleiter Flemming, Burghard Walter ; Spieß, Volkhard )
- Geosphere-Biosphere Interactions (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Boetius, Antje ; Bohrmann, Gerhard ; Hinrichs, Kai-Uwe ; Zabel, Matthias )
- Infrastructure, Support and Central Management (Teilprojektleiter Schulz, Michael ; Wefer, Gerold )
- Infrastructure, Support and Central Management (Teilprojektleiter Schulz, Michael )
- Marine Technologien, Support und Management (Teilprojektleiter Wefer, Gerold )
- Ocean and Climate (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Bickert, Torsten ; Gersonde, Rainer ; Röhl, Ursula ; Schulz, Michael )
- Paleoenvironment (Teilprojektleiter Bickert, Torsten ; Schulz, Michael )
- Sediment Dynamics (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter von Dobeneck, Tilo ; Hebbeln, Dierk ; Huhn-Frehers, Katrin ; Kopf, Achim )
- Sedimentation Processes (Teilprojektleiter von Dobeneck, Tilo ; Hebbeln, Dierk )
- Seepage of fluid and gas (Teilprojektleiter Bohrmann, Gerhard ; Hinrichs, Kai-Uwe )
Antragstellende Institution
Universität Bremen
Sprecher
Professor Dr. Michael Schulz