Local budget institutions and fiscal rules effectiveness: a comparative study on European countries
Zusammenfassung der Projektergebnisse
ieses Projekt hat empirisch die Wirksamkeit von fiskalpolitischen Beschränkungen in der Europäischen Union für sub‐nationale Gebietskörperschaften untersucht. Ein neuer Indikator wurde erstellt, der die Stringenz solcher Beschränkungen für alle EU15 Mitgliedsstaaten widerspiegelt. Ausgehend von diesem neuartigen Datensatz zeigt unsere ökonometrische Analyse, das Fiskalregeln im Durchschnitt sub‐nationale Defizite in unitär organsierten Ländern begrenzen können, während sie keinen Einfluss in Föderationen haben. Dort ist das Instrument höherer Steuerautonomie wirksam, da Länder die ihren sub‐nationalen Ebenen höhere Autonomie zugestehen, tendenziell geringere Defizite zeigen. Weitere Ergebnisse dieses Projektes zeigen, das polit‐ökonomische Argumente sub‐nationale Fiskalpolitiken beeinflussen. Steuererhöhungen werden nach unseren Resultaten immer dann besonders wahrscheinlich, wenn der Zeitraum bis zur nächsten Wahl besonders lang ist. Außerdem finden wir signifikante strategische Interaktionen zwischen Gemeinden über ihre Unternehmenssteuersätze, die jedoch keine internationalen spill‐overs über nationale Grenzen hinweg aufweisen. Nach unserer Forschung interagieren deutsche Gemeinden mit anderen deutschen Gemeinden, aber nicht mit ihren französischen Nachbarn und vice verse.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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“Strategic Fiscal Interaction across Borders: Evidence from French and German Local Governments along the Rhine‐Valley”. Journal of Urban Economics, Volume 72, Issue 1, July 2012, Pages 17‐30
Aurélie Cassette, Edoardo Di Porto und Dirk Foremny