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Die transnationale Dimension in der deutsch-französischen Geschichte der Humanwissenschaften vom Ende des 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54802122
 
Häufig werden gerade die Humanwissenschaften mit Aufstieg und Legitimation des Nationalstaates in Verbindung gebracht. Das Projekt geht am Beispiel der deutschfranzösischen Verflechtungen in den Philologien, der Geschichtswissenschaft, der Kunstgeschichte, der Anthropologie und der Völkerkunde sowie den verschiedenen Regionalwissenschaften vom ausgehenden 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert der transnationalen Dimension in der Betrachtung gesellschaftlicher Entwicklungen und Konstellationen nach. Hierfür werden a) die grenzüberschreitenden personalen Netzwerke, b) die expliziten und impliziten Referenzen auf die Arbeiten im Nachbarland und c) die Wechselwirkungen beim Ausbau der Institutionen für Forschung und akademische Lehre rekonstruiert. Ziel ist es, die Parallelität von Nationalisierung und Transnationalisierung seit dem späten 18. Jahrhundert aufzudecken, die gleichermaßen eine reflektierte Überwindung des methodischen Nationalismus erlaubt, der heute noch weite Teile der Humanwissenschaften dominiert, und das gängige Narrativ von einem Nacheinander der Nationalisierung und der Transnationalisierung im 19. und 20. Jahrhundert in Frage stellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Beteiligte Person Professor Dr. Michel Espagne
 
 

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