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Heimat „am Phantasma“: Deiktische Imaginationen verlorener und erhoffter Lebenswelten zwangsemigrierter deutschsprachiger Juden (B06)
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 517096657
Das Projekt untersucht anhand von narrativen Interviews, wie Zwangsemigration das Sprechen der in den 1930er-Jahren nach Palästina geflohenen „Jeckes“ über Heimat, Sprache und Zugehörigkeit prägt. Flucht ins einzige nicht-diasporische Land konnte eine Umkehr der Begriffe Heimat und Exil bedeuten und als Heimkehr imaginiert und praktiziert werden. Ziel des Teilprojekts ist die Beschreibung und Systematisierung deiktischer Praktiken, mit denen dynamische Wechsel zwischen verlorener und aktueller Lebenswelt, zwischen Wahrnehmungs- und Vorstellungsräumen vollzogen werden. Der Fokus liegt auf den deiktischen Dimensionen Raum, Zeit und Person.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1671:
Heimat(en): Phänomene, Praktiken, Darstellungen
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Anja Stukenbrock