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SPP 1147:  Bildgebende Messverfahren für die Strömungsanalyse

Fachliche Zuordnung Wärmetechnik/Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471852
 
Die experimentelle Strömungsanalyse nimmt seit jeher eine Schlüsselstellung in der Strömungsforschung und der industriellen Praxis ein. Ziel eines Experiments ist dabei immer, sich ein "Bild" über das Strömungsfeld zu verschaffen, um darüber strömungsphysikalische Zusammenhänge zu erkennen oder Modellvorstellungen zu überprüfen.
Vergleiche mit den derzeit verstärkt in Forschung und Anwendung eingesetzten numerischen Werkzeugen (Computational Fluid Dynamics) machen deutlich, dass nur sehr wenige experimentelle Verfahren bereitstehen, die bezüglich ihrer Aussagekraft mit den modernen numerischen Methoden Schritt halten können, z.B. in Hinblick auf bildlich-räumliche Analyse oder Dynamik von Strömungsfeldern. Diese Entwicklungslücke will das Schwerpunktprogramm schließen, in dem die Erforschung leistungsfähiger, bildgebender Messmethoden zur Analyse komplexer räumlicher Strömungsfelder im Mittelpunkt steht. Mit dem Programm soll die moderne Strömungsmesstechnik durch Kooperation mit der Informatik und Messphysik als eine anerkannte Schlüsseltechnologie vorangetrieben werden, deren Anwendungen weit über die klassischen Arbeitsbereiche der Strömungsmechanik hinausreichen. Diese neuen experimentellen Werkzeuge können zusammen mit der Numerik auch die bisher stark vernachlässigte Welt der instationären Strömungsmechanik eröffnen helfen, die in der Zukunft unzweifelhaft eine beherrschende Stellung einnehmen wird, z.B. im Bereich der Strömungsmaschinen, der Biofluidmechanik oder bei der Strömungssteuerung und Regelung.
Das Forschungsprogramm gliedert sich in die vier Themenkreise
-- Feldmessverfahren;
-- Oberflächenmessverfahren;
-- Strömungsmesstechnik auf Basis mikro-elektromechanischer Sensoren (MEMS);
-- Messverfahren für komplexe Transportgrößen.
Diese vier Teilbereiche werden durch interdisziplinäre Forschergruppen aus den Bereichen Strömungsmechanik (einschließlich ingenieurwissenschaftlicher Anwender), Messphysik und Informatik (hier Methoden der digitalen Bildverarbeitung und -analyse) bearbeitet. Ergänzt wird das Programm durch ein zunächst hinsichtlich Orts- und Zeitauflösung problemstellendes Prinzipexperiment, für das auch begleitende numerische Simulationen durchgeführt werden. Ferner soll ein Netzwerkverbund gebildet werden, mit dem die Forschungsinitiative durch Technologie-Rundgespräche (organisiert von den Forschungspartnern) und Transferprojekte (organisiert von der Industrie) sinnvoll flankiert werden kann.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

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