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SPP 1130:  Infektionen des Endothels

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471482
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Moderne Methoden und Konzepte der Virologie, Bakteriologie und Zellbiologie haben zu detaillierten molekular-mechanistischen Erkenntnissen über Infektionserkrankungen beim Menschen und bei zahlreichen Nutztieren beigetragen. Andererseits ist das komplexe Zusammenspiel der einzelnen an einer Infektion beteiligten Komponenten der Pathogenen und des Zielorganismus nur in Ansätzen bekannt. Dies trifft insbesondere für das Gefäßsystem und hier insbesondere auf das Endothel, zu dessen Bedeutung bei Infektionserkrankungen lange Zeit unterschätzt wurde. Das Schwerpunktprogramm hatte zum Ziel die funktionelle Bedeutung des vaskulären Endothels bei schweren viralen und bakteriellen Infektionen aufzuklären und deren molekularen Grundlagen zu identifizieren. Da ein weites Erregerspektrum und die Komplexität der Interaktion zwischen Erregern und Wirtszellen einen interdisziplinären Ansatz erfordern, war die Kooperation bakteriologischer, virologischer und zellbiologischer Arbeitsgruppen im Schwerpunktprogramm gefragt. Es ist weitgehend gelungen die vorgegebenen Ziele die in den einzelnen Projekten formuliert wurden, zu erreichen und molekulare Mechanismen der Endothel-Erreger-Interaktion einschließlich erster Mechanismen zu Endothelabwehr zu identifizieren. Dies umfasst den Endotheltropismus (Adler, Meissner, Schneider-Schaulies, Sinzger), die Erregeraufnahme und Rezeptorspezifität (Aepfelbacher, Hauck, Klenk, Maaß, Meissner, Peschel/Weidenmeier, Schnittler, Sinzger), Endothelaktivierung, Barrierefunktionsstörungen und Zytoskelettinteraktionen (Aepfelbacher, Herrmann/Preissner, Klenk, Schnittler), intrazellulares Verhalten von Erregern (Aepfelbacher, Maaß), Wirkung von Pathogenprodukten auf die Endothelzellbiologie (Herrmann/Preissner, Karch, Kempf, Klenk, Schnittler), Endothel-spezifische Abwehrmechanismen (Däubener, Schneider-Schaulies), und systembiologische Ansätze und reverse Genetik (Maaß, Schulz, Stürzl).

 
 

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