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FOR 535:  Xenotransplantation

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470814
 
Die Transplantation von Schweineorganen in menschliche Empfänger stellt eine realistische Option dar, den weltweiten Mangel an geeigneten menschlichen Spenderorganen zu überwinden. Heutzutage kann die hyperakute Abstoßungsreaktion (HAR) eines Schweineorgans reproduzierbar durch die Expression humaner Komplementinhibitoren und/oder die Ausschaltung der a-Gal-Epitope auf dem Schweineendothel verhindert werden. Das Risiko einer potenziellen Übertragung von Krankheitserregern wird als minimal erachtet.
Die Strategie der Forschergruppe ist es, multi-transgene Schweine zu generieren, die sich sowohl gegenüber der HAR, einer Aktivierung der Gerinnungskaskade und der verzögert ablaufenden Abstoßung als resistent erweisen. Diese Tiere werden detailliert charakterisiert werden, die biologischen Effekte der Transgene und ihre physiologische Kompatibilität werden in neuartigen "in vitro"-Modellen untersucht, mit Hilfe von "ex vivo"-Perfusionssystemen für Nieren und Herzen, sowie nach Transplantation in Primaten. Die Virussicherheit der Schweineorgane wird parallel hierzu untersucht.
Das Konsortium ist einmalig, da es eine wahrhaft interdisziplinäre Gruppe führender deutscher Laboratorien zusammenführt, namentlich Veterinär- Biotechnologen, Immunologen, Transplantationschirurgen und Virologen. Die Ergebnisse werden einen signifikanten und originalen Beitrag zur internationalen Xenotransplantationsforschung leisten und die Xenotransplantation bis hin zu präklinischen Versuchen vorantreiben.
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