Detailseite
FOR 529: Die Aufklärung im Bezugsfeld neuzeitlicher Esoterik
Fachliche Zuordnung
Geisteswissenschaften
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470689
Das Thema der Forschergruppe geht von der Beobachtung aus, dass die Aufklärungsforschung in den vergangenen zwei Jahrzehnten Vorstellungen über das "Andere der Vernunft" und das "Dunkle in der Aufklärung" entwickelt hat, die in der gegenwärtigen wissenschaftlichen Diskussion zum 18. Jahrhundert einen bedeutenden Stellenwert haben, dass es aber an einem übergreifenden, systematisierenden Konzept historischer Einordnung und Erklärung dafür fehlt. Das Projekt hat den Ansatz, dieses Defizit durch eine Verbindung von Aufklärungs- und Esoterikforschung zu überwinden. "Esoterik" wird dabei verstanden als ein Integrationsbegriff abendländischer Glaubens- und Wissenstradition, die in das 18. Jahrhundert hineinreichen, durch die Aufklärung modifiziert werden, aber auch auf sie einwirken.
Ziel der Gruppenarbeit ist es, das 18. Jahrhundert als eine Epoche zu analysieren, deren innere Widersprüche durch diesen vergleichenden Ansatz in ein innovatives Gesamtverständnis eingebunden und deren Transformationscharakter zwischen Tradition und Moderne damit neu beleuchtet werden kann. Die Einzelthemen führen auf dieses Ziel hin und befassen sich mit dem für Halle spezifischen Verhältnis von Esoterik, Pietismus und Frühaufklärung, mit der Esoterik im Wolffianismus, mit Emanuel Swedenborgs Stellung innerhalb der aufklärerischen und esoterischen Diskurse des 18. Jahrhunderts, mit Johann Georg Hamanns Ästhetik im Bezugsfeld von Aufklärung, Christentum und Esoterik und schließlich - wiederum ganz auf den Standort Halle bezogen - mit dem "Vernünftigen Christentum" im Spannungsfeld esoterisch-masonischer Entwicklung.
Ziel der Gruppenarbeit ist es, das 18. Jahrhundert als eine Epoche zu analysieren, deren innere Widersprüche durch diesen vergleichenden Ansatz in ein innovatives Gesamtverständnis eingebunden und deren Transformationscharakter zwischen Tradition und Moderne damit neu beleuchtet werden kann. Die Einzelthemen führen auf dieses Ziel hin und befassen sich mit dem für Halle spezifischen Verhältnis von Esoterik, Pietismus und Frühaufklärung, mit der Esoterik im Wolffianismus, mit Emanuel Swedenborgs Stellung innerhalb der aufklärerischen und esoterischen Diskurse des 18. Jahrhunderts, mit Johann Georg Hamanns Ästhetik im Bezugsfeld von Aufklärung, Christentum und Esoterik und schließlich - wiederum ganz auf den Standort Halle bezogen - mit dem "Vernünftigen Christentum" im Spannungsfeld esoterisch-masonischer Entwicklung.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Projekte
- Die Aufklärung im Bezugsfeld neuzeitlicher Esoterik (Antragstellerin Neugebauer-Wölk, Monika )
- Emanuel Swedenborgs Stellung innerhalb der aufklärerischen und esoterischen Diskurse des 18. Jahrhunderts (Antragsteller Bergunder, Michael )
- Esoterik im Wolffianismus. Tradierungen spekulativer Theoreme im Rahmen des Diskurses der physischen Monadologie (Antragsteller Stolzenberg, Jürgen )
- Esoterik - Pietismus - Frühaufklärung: Halle um 1700 (Antragstellerin Neugebauer-Wölk, Monika )
- Esoterisches Wissen - Esoterischer Text. Johann Georg Hamanns Ästhetik im Bezugsfeld von Aufklärung, Christentum und Esoterik (Antragsteller Beetz, Manfred )
- Hieroglyphik und Natursprache in der deutschen und westeuropäischen Aufklärung (Antragsteller Nell, Werner )
- Logen, Esoterik, 'Vernünftiges Christentum'. Halle als religionsgeschichtlicher Ort 1740 - 1800 (Antragstellerin Neugebauer-Wölk, Monika )
Sprecherin
Professorin Dr. Monika Neugebauer-Wölk