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Automatisiertes Lebendzell-Imaging System

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 546750628
 
Organoide sind dreidimensionale Zellverbünde, welche sich nicht nur selbst organisieren können, sondern auch Struktur und Funktion von Gewebeeinheiten in vitro nachbilden können. Das Institut für Molekulare Onkologie und Stammzellbiologie konnte in den letzten Jahren wichtige Pionierarbeit in der Organoidforschung leisten und sich in der weltweiten Spitzenforschung positionieren. Um diese 3R relevante Methodik am Standort nach aktuellem Stand der Wissenschaft analysieren und weiter ausbauen zu können, wird das hier beschriebene Lebendzell-Imaging System benötigt. Es wird (i) eine hochgradige Parallelisierung eine effizientere Analyse von Organoidkulturen erlauben, (ii) durch die kontinuierliche statt statischer Analytik ein umfassendes und dynamisches Bild von strukturellen und pathogenen Veränderungen ermöglichen und (iii) in der Kombination mit spezifischen Reporter- und Fluoreszensassays physiologische und pathologische Abläufe abbilden.Dabei wurde das präferierte Gerät in einer dreiwöchigen Demo umfassend getestet. Hierbei konnte nicht nur die Realisierbarkeit von unterschiedlichen Kulturbedingungen und Fragestellungen bestätigt werden, sondern auch die Geräteanforderungen an Räumlichkeiten und Datenmanagement überprüft werden. Hier wollen wir insbesondere die intuitive Bedienung des beantragten Gerätes und die Möglichkeit der Parallelisierung in voroptimierten Anwendungen hervorheben. Es können sowohl Hellfeld- als auch Fluoreszenzbilder unter einem ausgereiftem Autofokus für 2D aber auch 3D Strukturen hoch standardisiert aufgenommen werden. Durch die Unterbringung in einem Zellkulturinkubator, ist das System stabil und erlaubt die Bildgebung von Langzeitkulturen. Die fortschrittliche Software zur Autofokussierung von Organoidkulturen erlaubt zusätzlich die Quantifizierung von Parametern wie Organoidzahl, Größe und Form. Neben dem besseren Verständnis von zeitlichen Abläufen von physiologischen und pathologischen Prozessen, bietet das Lebendzell-Imaging ein hohes Maß an standardisierter umfangreicher Analytik.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Automatisiertes Lebendzell-Imaging System
Gerätegruppe 5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Antragstellende Institution Universität Ulm
 
 

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